Am vergangenen Donnerstag war es soweit: Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz und die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) eröffneten offiziell ein türkischsprachiges Beratungsangebot in Ludwigshafen. Gerne bin ich der Bitte nachgekommen, hierzu ein Grußwort zu halten.
Dieses Beratungsangebot geht unmittelbar auf den Maßnahmenkatalog im Nationalen Aktionsplan Integration zurück. Bei der Erarbeitung dieses Aktionsplanes habe ich das Dialogforum ‚Integration und Gesundheit‘ initiiert. Eines der Ergebnisse war, die muttersprachliche Patientenberatung auszubauen. Die UPD erklärte in einer Selbstverpflichtung, dies auf den Weg zu bringen.
Daher freue ich mich sehr, dass dieses Angebot, das ich mit angestoßen habe, nun in Ludwigshafen für Menschen türkischer Abstammung Anlaufstelle ist. Als Brückenbauerin begleitet die Beratung Patientinnen und Patientin mit Migrationshintergrund durch unser Gesundheitssystem. Selbst für Einheimische ist das Gesundheitssystem oft ein Dschungel; um wie viel größer müssen die Barrieren für nicht-deutsche Muttersprachler sein!
Die offizielle Eröffnung der türkischsprachigen Patientenberatung in Ludwigshafen nahm der UPD-Geschäftsführer Dr. Sebastian Schmidt-Kaehler, zum Anlass, mir den ersten Evaluationsbericht der Arbeit in den Regionalberatungsstellen Berlin, Stuttgart, Dortmund und Nürnberg zu überreichen.
Der Evaluationsbericht zeigt: Aus Sicht der Nutzer ist das Angebot unverzichtbar und führt zu hoher Zufriedenheit. Eine Fortsetzung der Arbeit sei unbedingt zu empfehlen. Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse wurde die Förderung der Beratung auf Russisch und Türkisch bis Ende 2018 verlängert. Finanziert wird sie freiwillig vom Verband der Privaten Krankenversicherung, der per Gesetz keinen Einfluss auf den Inhalt oder den Umfang der Beratungstätigkeit nehmen darf.
Erfahren Sie mehr auf der Homepage der UPD.