Chanukka 2014 – Lichterzünden am Brandenburger Tor

Am 16. Dezember sprach Staatsministerin Böhmer neben Bundesinnenminister Thomas de Maiziére und dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, anlässlich des Lichterzündens zu Chanukka am Brandenburger Tor. Die größte Menora Europas wird acht Tage lang ihr Licht in der Mitte Berlins verbreiten.


Staatsministerin Böhmer erinnerte an die Bedeutung des Lichts für viele Religionen und Religionsgemeinschaften. So sind das jüdische Chanukka-Fest, das Ezid-Fest der Yeziden und die Geburt des Propheten Mohammed Feste des Lichts. Christen feiern an Weihnachten die Geburt Jesus als das Licht der Welt.
 

Das Zünden der Menora ist ein besonderes Ereignis, denn das Licht besiegt die Dunkelheit und bringt Hoffnung: „Am heutigen Tag wollen wir das Licht der Freiheit und des Friedens entzünden und weitergeben“, so Staatsministerin Böhmer, „an all jene, die von bewaffneten Konflikten und Gewalt bedroht sind, an Frauen und Kinder, die unermessliches Leid erfahren, an Menschen, die Angehörige und Freunde, ihr Hab und Gut verloren haben und aus ihrer Heimat vertrieben werden.“
 

Staatsministerin Böhmer mahnte, dass die Deutschen eine besondere Verantwortung tragen: „Wir werden unsere Geschichte und die Shoa als untrennbaren Teil nie vergessen.“ Deshalb sei es so wichtig, Verantwortung für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit in der Welt zu übernehmen. Dazu gehöre auch, sich denen entgegenstellen, die im Namen der Religion Krieg führen und Terror verbreiten.
 

„In Deutschland ist kein Platz für Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, kein Platz für Hass und Gewalt“, bekräftigte die Staatsministerin entschieden: „Der Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor ist ein weithin sichtbares Zeichen für Hoffnung und Versöhnung. Und er ist ein Zeichen dafür, dass wir nicht nachlassen im Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus!“


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