Weltmädchentag - Staatsministerin Böhmer macht auf Rechte von Frauen, Kindern und vor allem jungen Mädchen aufmerksam

Zum „International Day of the Girl Child“ der Vereinten Nationen macht Staatsministerin Maria Böhmer heute (11.10.) auf die Rechte von Frauen, Kindern und jungen Mädchen aufmerksam und ruft die Weltgemeinschaft und jeden Einzelnen zu mehr Respekt, Anerkennung und Wertschätzung auf.

"Junge Mädchen sind in vielen Ländern von Geburt an Benachteiligungen und Diskriminierungen ausgesetzt. Sie werden innerhalb ihrer eigenen Familie und von der Gesellschaft vernachlässigt, benachteiligt und ausgegrenzt. Junge Mädchen leiden häufiger an mangelnder Ernährung, an Krankheiten, an mangelnder Bildung. Viele junge Mädchen wissen nicht einmal um ihre Rechte. Damit sie diese Rechte wahrnehmen können, brauchen sie die Unterstützung der Weltgemeinschaft und eines jeden Einzelnen."

Die Liste der Menschenrechtsverletzungen, denen vor allem junge Mädchen ausgesetzt sind, ist lang. Es sei eine Schande für diese Welt, dass wir auch noch im 21. Jahrhundert Frauenhandel, familiäre Gewalt, Genitalverstümmelung, Gewalt gegen Frauen in Konflikten, Verbrechen im Namen der Ehre, Zwangsheirat und Zwangsprostitution erleben, so Böhmer. Es sei die Pflicht eines jeden Staates und eines jeden Menschen, sich gegen solche menschenunwürdige Rohheit und für Gleichberechtigung und Chancengleichheit der Geschlechter einzusetzen.

Staatsministerin Böhmer hebt hervor, dass starke Gesellschaften auf starke Frauen und Mädchen angewiesen sind:

"Frauen tragen die Hälfte des Himmels, sagt ein chinesisches Sprichwort. Doch die Realität zeigt leider vielerorts, dass vor allem junge Mädchen oft noch die Hölle ertragen. Die Welt braucht aber starke Frauen, starke junge Mädchen."

Sie betont, dass der Schutz und die Verbesserung der Menschenrechtssituation von Frauen und Kindern zentrale Elemente der Menschenrechtspolitik der Bundesregierung seien. Frauen- und Kinderrechtspolitik spielten nicht nur in der Innenpolitik eine wichtige Rolle. Auch in der Außen- und Entwicklungspolitik setzt sich die Bundesregierung für die Stärkung der Frauen- und Kinderrechte ein.

Hintergrund:   
                                                                                                          

Der Weltmädchentag ist ein Aktionstag, den die Vereinten Nationen ins Leben gerufen haben. Er dient dazu, jedes Jahr am 11. Oktober auf die Situation von Mädchen in aller Welt einzugehen und auf teils gravierende Benachteiligungen hinzuweisen.


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