Staatsministerin Maria Böhmer sprach gestern (03.09.) in Berlin mit dem mexikanischen Staatssekretär für Bildung, Rodolfo Tuirán, über die deutsch-mexikanischen Beziehungen. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand vor allem das deutsche Engagement für die berufliche Bildung in Mexiko.
Im Gespräch würdigte Staatssekretär Tuirán die intensive deutsch-mexikanische Zusammenarbeit im Bereich der beruflichen Bildung. Diese komme sowohl den mexikanischen als auch den deutschen Unternehmen in Mexiko zu Gute. Die Bundesregierung unterstützt den mexikanischen Staat bei seinen Bemühungen, ein duales Ausbildungssystem nach deutschem Vorbild einzuführen.
Deutsch-mexikanische Wirtschaftsbeziehungen – Investitionen für die Zukunft
Staatsministerin Böhmer sagte nach dem Gespräch: "Ich freue mich außerordentlich über das große Interesse der mexikanischen Regierung an dem deutschen Modell der Dualen Ausbildung. Gut ausgebildete und qualifizierte Fachkräfte sind der Schlüssel für eine gesunde und zukunftsorientierte wirtschaftliche Entwicklung. Dies gilt für Deutschland genauso wie für Mexiko."
Mexikanische Unternehmen sowie die über 1.700 deutschen Unternehmen in Mexiko haben einen hohen Bedarf an Fachkräften. Die Staatsministerin bekräftigte: "Viele deutsche Unternehmen vor Ort bieten seit Langem und mit großem Erfolg werkseigene Duale Ausbildung an. Sie sind der beste Beweis dafür, dass sich eine solche Investition in die Zukunft lohnt."
Gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Die Staatsministerin unterstrich zudem, dass "das Duale Systems nur Erfolg haben kann, wenn es von der gesamten Gesellschaft getragen wird. Unternehmen, Kammern, Schulen, Gewerkschaften, aber auch Eltern müssen an einem Strang ziehen. Das Duale System ist eine überaus attraktive Ausbildungsform, die allen Beteiligten zu Gute kommt – und ein Garant für hohe Beschäftigungszahlen."
Initiative für Berufliche Bildung
Die Staatsministerin kündigte an, dass die Deutsche Botschaft Mexiko ihre Aktivitäten im Rahmen einer "Initiative für Berufliche Bildung" intensivieren werde. Staatssekretär Tuirán zeigte sich erfreut und sicherte eine aktive Beteiligung der mexikanischen Regierung zu.