Französischer Nationalfeiertag: Staatsministerin Prof. Maria Böhmer in Paris

Staatsministerin Böhmer vertritt Deutschland bei den Feierlichkeiten zum französischen Nationalfeiertag in Paris. Mit der traditionellen Militärparade auf dem Champs-Élysées wird am heutigen Montag vor allem an den Ausbruch des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren erinnert. Militärs und Regierungsvertreter aus mehr als 70 Staaten nehmen an der Zeremonie teil. Auf Bitten von Bundeskanzlerin Angela Merkel reiste Staatsministerin Böhmer nach Frankreich.

Der Festakt steht im Zeichen der Versöhnung: Vertreter sämtlicher Staaten, die im Ersten Weltkrieg gegeneinander kämpften, wurden nach Paris geladen. Erneut nehmen auch Soldaten der Bundeswehr an der Militärparade teil.

Maria Böhmer: „Die wechselhafte Geschichte Deutschlands und Frankreichs unterstreicht unsere besondere Verantwortung für Frieden und Stabilität in Europa und darüber hinaus. Die Überwindung der deutsch-französischen Feindschaft ist eine historische Errungenschaft! Es ist ein schönes Bild, dass Deutsche und Franzosen diesen Tag gemeinsam im Zeichen der Einigung Europas begehen! Wie schnell auch heute Frieden und Freiheit infrage gestellt werden können, zeigt uns der Konflikt auf der Krim und im Osten der Ukraine. Deshalb ist es von zentraler Bedeutung, dass sich Deutschland, Frankreich, die Europäische Union und unsere Partner weiterhin mit aller Kraft für eine diplomatische Lösung der Krise einsetzen. Die Krise mahnt uns, wachsam zu bleiben. Frieden ist keine Selbstverständlichkeit, auch hier bei uns nicht!“

Im Anschluss an die Militärparade nimmt Staatsministerin Böhmer an einem Mittagsgespräch mit Staats- und Regierungschefs teil, das auf Einladung des französischen Verteidigungsministers Jean-Yves Le Drian stattfinden wird. Am Abend trifft Böhmer, die kürzlich zur Präsidentin des UNESCO-Welterbekomitees gewählt wurde, mit der stellvertretenden Direktorin des Welterbezentrums, Dr. Mechtild Rössler, zusammen.


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