Außenminister Frank Walter Steinmeier hat die Staatsministerin im Auswärtigen Amt Maria Böhmer zur Beauftragten des Auswärtigen Amts für UNESCO-Welterbe, UNESCO-Kulturkonventionen und UNESCO-Bildungs- und Wissenschaftsprogramme berufen.
Vor dem Hintergrund, dass die Terrorgruppe ISIS in Syrien und Irak immer weiter zurückgedrängt wird, ist es dringlich, die Bemühungen der Staatengemeinschaft für die Sicherung, den Erhalt und den Wiederaufbau von Weltkulturerbestätten in dieser Region auf nationaler und internationaler Ebene zu koordinieren. Staatsministerin Böhmer wird diese Aufgabe für Deutschland wahrnehmen.
Staatsministerin Böhmer war Vorsitzende des Welterbekomitees der UNESCO 2014/2015 und hat mit großem Erfolg die Sitzung des Welterbekomitees in Bonn im Juni 2015 geleitet. Mit ihrer Berufung werden die angestoßenen Reformen zur Erhöhung der Glaubwürdigkeit und Effizienz der UNESCO Welterbe-Konvention als internationaler Schutzmechanismus gestärkt und die durch den Vorsitz im Welterbe-Komitee gewonnene Expertise Deutschlands verstetigt. Gleichzeitig werden die Koordinierung und Steuerung internationaler und deutscher Maßnahmen zum Schutz und Erhalt von Kulturgütern und Welterbestätten sowie die Zusammenarbeit mit den Ländern intensiviert. Angesichts der zunehmenden Gefährdung von Welterbestätten durch Krisen und Konflikte hat die UNESCO an Bedeutung gewonnen und ist mehr denn je gefordert, ihrem Auftrag gerecht zu werden.
Die Original-Pressemeldung des Auswärtigen Amtes finden Sie hier:
www.auswaertiges-amt.de/DE/Infoservice/Presse/Meldungen/2016/160407_BM_StMin_
Boehmer_Beauftragte_UNESCO.html.