Für ihre außerordentlichen und langjährigen Verdienste um die deutsch-türkische Freundschaft und ihr Engagement für ein friedliches Miteinander der Religionen und Kulturen wird Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer MdB am heutigen Mittwoch (29.04.15) die Ehrenbürgerschaft der Stadt Antakya verliehen.
Antakya im Südosten der Türkei gilt als Stadt der drei Kulturen. Hier leben Christen, Juden, Muslime und viele weitere Religionen und Kulturen friedlich zusammen.
Für Toleranz und Frieden steht auch der weit über die Grenzen der Türkei hinaus bekannte Chor der Zivilisationen von Antakya, der zu Ehren von Böhmer ein Konzert geben wird.
Im Rahmen ihrer Reise in die Türkei wird Staatsministerin Böhmer heute ebenfalls ein Flüchtlingslager nahe der syrischen Grenze besuchen, um sich vor Ort über die Situation der Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien zu informieren. Begleitet wird sie dabei von der Vizepräsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg.
Maria Böhmer:
„Hunderttausende von Menschen verlieren durch den Bürgerkrieg in Syrien Angehörige, Freunde, ihr Hab und Gut. Hinzu kommt die Bedrohung durch die Terrorgruppe IS. Viele Menschen fliehen in die Region Antakya. Die Türkei hat insgesamt bereits weit über eine Million Flüchtlinge aufgenommen, gerade im Grenzbereich zu Syrien. Ich will bei meinem Besuch in Antakya der türkischen Regierung, der Provinz Hatay und der Stadt für ihre Aufnahmebereitschaft Anerkennung und Dank aussprechen.“