Staatsministerin Böhmer besucht die Türkei

Staatsministerin Böhmer reist heute (27.04.) in die Türkei, wo sie als Präsidentin des UNESCO-Welterbekomitees gemeinsam mit der Präsidentin des Deutschen Archäologischen Instituts, Professor Dr. Friederike Fless, am 28. April die UNESCO-Welterbestätte Pergamon besuchen wird. Pergamon und seine Kulturlandschaft wurden im vergangenen Jahr in die Liste des Kultur- und Naturerbes der Welt eingeschrieben. Zudem ist Pergamon Forschungsstätte des Deutschen Archäologischen Instituts. Staatsministerin Böhmer erklärte: 

"Es wurde höchste Zeit, dass Pergamon endlich zum Weltkulturerbe der Menschheit gehört. Dank der guten Zusammenarbeit und engen Abstimmung zwischen Deutschland und der Türkei haben wir die Bewerbung gemeinsam zum Erfolg geführt."

Am 29. April wird die Reise Staatsministerin Böhmer weiter in die Stadt Antakya führen, die ihr für ihre außerordentlichen und langjährigen Verdienste um die deutsch-türkische Freundschaft und ihr Engagement für ein friedliches Miteinander der Religionen und Kulturen die Ehrenbürgerschaft verleihen wird. Antakya im Südosten der Türkei gilt als Stadt der drei Kulturen. Hier leben Christen, Juden, Muslime und viele weitere Religionen und Kulturen friedlich zusammen.


Für Toleranz und Frieden steht auch der weit über die Grenzen der Türkei hinaus bekannte Chor der Zivilisationen von Antakya, der zu Ehren von Böhmer ein Konzert geben wird.


Am selben Tag (29.04.) wird Staatsministerin Böhmer schließlich ein Flüchtlingslager nahe der syrischen Grenze besuchen, um sich vor Ort über die Situation der Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien zu informieren. Begleitet wird sie dabei von der Vizepräsidentin des Deutschen Roten Kreuzes Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg. Zur Situation der Flüchtlinge äußerte Staatsministerin Böhmer vor Beginn der Reise:


"Hunderttausende von Menschen verlieren durch den Bürgerkrieg in Syrien Angehörige, Freunde, ihr Hab und Gut. Hinzu kommt die Bedrohung durch die Terrorgruppe IS. Viele Menschen fliehen in die Region Antakya. Die Türkei hat insgesamt bereits weit über eine Million Flüchtlinge aufgenommen, gerade im Grenzbereich zu Syrien. Ich will bei meinem Besuch in Antakya der türkischen Regierung, der Provinz Hatay und der Stadt für ihre Aufnahmebereitschaft Anerkennung und Dank aussprechen."

 

Nach oben