Rente ist Lebensleistung – Erziehung und Pflege gehören dazu

Die Frauen Union hat die Frage der besseren Anerkennung von Kindererziehungszeiten von Müttern auf dem letzten CDU-Parteitag wieder auf die politische Tagesordnung gesetzt. Der jetzt durch den Koalitionsausschuss festgeschriebene Prüfauftrag an die Bundesregierung, Müttern mit mehreren Kindern, die vor 1992 geboren wurden, zusätzliche Entgelte zu ermöglichen, ist ein klares Bekenntnis, dass die Lebensleistung gerade von Frauen mehr ist als Erwerbsarbeit.

Sie umfasst auch Kindererziehung und Pflege. Die Anerkennung der Lebensleistung von Frauen steht deshalb für die Frauen Union der CDU im Mittelpunkt der Rentenfrage. Sie ist für uns eine zentrale Gerechtigkeitsfrage. Wir werden in dieser Frage nicht locker lassen und die weiteren Schritte der Bundesregierung, hier noch in dieser Legislaturperiode zu einer Lösung zu kommen, aktiv begleiten.

Die Beschlüsse des gestrigen Koalitionsausschusses sind eine entscheidende Weichenstellung für die bessere Anerkennung der Leistung von Müttern. Bei der Lebensleistungsrente wird es eine Familien- und Pflegekomponente geben. Jetzt kommt es auf die konkrete Ausgestaltung an, damit Frauen überhaupt die Lebensleistungsrente erhalten können. Denn Frauen erreichen im Schnitt wegen der Kindererziehung und Pflege deutlich weniger Beitragsjahre als Männer.

Mit der Einführung des Betreuungsgeldes werden junge Familien unterstützt. Die Frauen Union der CDU Deutschlands hat dabei immer eine nachhaltige Ausgestaltung dieses Betreuungsgeldes gefordert. Es sind vor allem Mütter, die zeitweise wegen der Erziehung und Betreuung ihrer Kinder ihre Erwerbstätigkeit unterbrechen. Die mögliche Nutzung des Betreuungsgeldes für die private Altersvorsorge, für die es einen zusätzlichen Bonus von 15 Euro im Monat geben wird, kann Nachteile in der Altersrente von Frauen mildern.

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