„Kulturerbe ist nicht nur ein Standortfaktor“

Maria Böhmer reist zur Aufnahme ins UNESCO-Welterbe nach Burgund

Bildquelle: AA
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Im französischen Burgund hat Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer am 30. April die Aufnahme der Weinregion in die UNESCO-Welterbeliste begangen. In einer feierlichen Zeremonie enthüllte sie die Plakette, auf der die Climats du vignoble de Bourgogne zum Welterbe erklärt werden.

 

Die Aufnahme Burgunds erfolgte auf Beschluss der 39. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees in Bonn, dessen Präsidentin Böhmer in den Jahren 2014/2015 war. Auch heute ist sie der UN-Organisation als Sonderbeauftragte des Auswärtigen Amts für UNESCO-Welterbe, UNESCO-Kulturkonventionen und UNESCO-Bildungs- und Wissenschaftsprogramme verbunden.

Als Würdigung ihres Engagements für das Welterbe wurde Staatsministerin Böhmer als Ehrenmitglied in die Weinbruderschaft des Burgund aufgenommen, die Confrérie des Chevaliers du Tastevin. Zu deren Ehrenmitgliedern zählen auch Bundeskanzler a.D. Dr. Helmut Kohl und Ministerpräsident a.D. Prof. Dr. Bernhard Vogel. Die drei Ehrenmitglieder bezeugen auch die besondere Verbindung zwischen Rheinland-Pfalz und Burgund.


Bereits seit 1962 besteht eine Partnerschaft, die sich in zahlreichen Kooperationen zwischen Städten, Schulen, Universitäten und in den Bereichen Kunst, Kultur und Musik ausdrückt. Daran erinnerte Böhmer in Burgund in ihrer Rede: „Wir – Deutsche und Franzosen – sind auf vielfältige Weise miteinander verbunden. Und wir machen uns gemeinsam stark für ein geeintes, freiheitliches und friedliches Europa“.

Das Weinanbaugebiet Burgund bildet mit seinen mehr als 1.000 Weinbauparzellen, den sogenannten Climats, ein einzigartiges Zeugnis Jahrhunderte alter Weinkultur. In dieser Region verbinden sich die Lage der Weinberge, die Bodenbeschaffenheit, das Mikroklima und die große Tradition der Winzer zu einer besonderen Kultureinheit. Maria Böhmer betonte: „Hier in Burgund lässt sich immer wieder erspüren, dass Kulturerbe nicht nur ein Standortfaktor ist. Kultur ist Ausdruck unserer Humanität, unserer Geschichte“.

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