Sechs deutsche Regionen Mitglieder im Weltnetz der UNESCO Global Geoparks

Staatsministerin Böhmer bei ihrer Ansprache. Bildquelle: Auswärtiges Amt, 2016.
Staatsministerin Böhmer bei ihrer Ansprache. Bildquelle: Auswärtiges Amt, 2016.
Die deutschen Geoparks Bergstraße-Odenwald, Harz-Braunschweiger Land-Ostfalen, Muskauer Faltenbogen, Schwäbische Alb, TERRA.vita und Vulkaneifel gehören zum weltweiten Netz der UNESCO Global Geoparks – das hat die  Generalkonferenz der UNESCO bei ihrer 38. Sitzung in Paris entschieden. Im Beisein des Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier überreichte Staatsministerin Maria Böhmer am Freitag (15.04.) die UNESCO-Urkunde an den Vorsitzenden des Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald, Landrat Christian Engelhardt. 

UNESCO Global Geoparks sind Regionen mit einer einzigartigen Landschaft, besonderen Fossil- oder Mineralfundstellen oder bedeutenden geologischen Formationen. Sie schaffen Identifikation mit der Region und fördern Tourismus. Sie fördern Verständnis für den globalen Wandel, für Klimawandel, natürliche Ressourcen und Katastrophenvorsorge.



Zukünftigen Generationen einen lebenswerten Planeten hinterlassen

In ihrer Ansprache betonte Böhmer, dass UNESCO-Geoparks zukünftig eine Schlüsselstellung bei der Umsetzung nachhaltiger Entwicklungsziele auf kommunaler und regionaler Ebene einnehmen könnten. Die Gründung des UNESCO-Geoparkprogramms reihe sich ein in die Bemühungen der Weltgemeinschaft, zukünftigen Generationen einen lebenswerten Planeten zu überlassen, wie etwa die Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung sowie das Klimaschutzabkommen von Paris. "Wer um die Entwicklung unseres Planeten weiß, wird zukünftig sensibler mit unserer Natur und Umwelt umgehen", so Böhmer.

Derzeit dürfen 120 Geoparks in 33 Ländern den Titel "Globale Geoparks der UNESCO" führen. Als Mitglieder eines weltweiten Netzwerks von derzeit 120 Geoparks kooperieren Geoparks über Ländergrenzen hinweg und leisten einen Beitrag zur internationalen Zusammenarbeit. Das Auswärtige Amt unterstützt die deutschen Geoparks durch die Einrichtung einer Beratungsstelle bei der Deutschen UNESCO-Kommission und der Berufung eines Nationalkomitees, das am 22.04.2016 erstmalig tagen wird.

Staatsministerin Böhmer ist Sonderbeauftragte des Auswärtigen Amts für UNESCO-Welterbe, UNESCO-Kulturkonventionen und UNESCO-Bildungs- und Wissenschaftsprogramme.

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