Vergangene Woche verkündete der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück, dass die rentenrechtliche Besserstellung älterer Mütter nicht finanzierbar sei. Damit ist klar: Peer Steinbrück lässt die Mütter im Regen stehen und akzeptiert die Gerechtigkeitslücke zwischen Müttern, die ihre Kinder vor 1992 geboren wurde, und den Müttern jüngerer Kinder.
Noch im März verkündete die SPD-Generalsekretärin vollmundig, die Sozialdemokraten würden im Deutschen Bundestag die Mütterrente mittragen. Bereits damals habe ich das als billiges Wahlkampfmanöver bezeichnet. Die jetzige Aussage des Kanzlerkandidaten der SPD zeigt, dass diese Einschätzung vollkommen richtig war. Ich halte es für unverantwortlich, dass die SPD Wahlkampf auf den Rücken älterer Mütter macht.
Mir ist es mit vielen Mitstreiterinnen in der Frauen Union und auch vielen weiteren Unterstützerinnen und Unterstützern gelungen, dass sich CDU und CSU auf eine schrittweise Besserung der Anerkennung von Kindererziehungszeiten für Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, verständigt haben. Die Anrechnung von zunächst einem zusätzlichen Entgeltpunkt für Mütter wird Bestandteil des Regierungsprogramms von CDU und CSU. Nach der Bundestagswahl wollen wir ein entsprechendes Gesetz auf den Weg bringen. Damit schließen wir ab 2014 Schritt für Schritt die Gerechtigkeitslücke für Mütter. Die Verbesserung bedeutet für Mütter mit einem Kind ein jährliches Plus von 336 Euro, für Mütter mit zwei Kindern ein jährliches Plus von 672 Euro und für Mütter mit drei Kindern ein jährliches Plus von 1008 Euro – das ist beachtlich!
Ich möchte allen danken, die mich hierbei unterstützt haben. Das ist ein großartiger Erfolg, den wir nun durch ein gutes Wahlergebnis bei der Bundestagswahl am 22. September 2013 untermauern müssen. All dies zeigt: Auch bei der Mütterrente hat Deutschland die Wahl!